Spezifische Risiken

Zu Blutungen aus dem Wundgebiet kommt es in der Regel in den ersten 24 Stunden. Sollten ein paar Bluttropfen unter dem Ohr zu Vorschein kommen, tupfen Sie diese ab. Legen Sie allenfalls ein Frotté-Tuch auf das Bettkissen in der ersten Nacht. Melden Sie sich, wenn Sie / Ihr Kind massive Schmerzen nach 1-2 Tagen entwickeln. Dies kann Folge eines Blutergusses sein.

Am Anfang sind die Ohrmuscheln geschwollen und bläulich verfärbt.  Die Schwellung verschwindet nach einigen Tagen, Farbveränderungen der Haut können länger andauern.

Zu einer Gefühlsstörung am Ohrmuschelrand kommt es häufig. Die Störung bleibt einige Wochen und verschwindet in den meisten Fällen. Eine Sensibilitätsstörung kann bleiben, ist aber selten störend.

Wundinfektionen sind selten, dann aber ungünstig, weil durch die Spätschäden die Form beeinflusst werden kann.

Die Narben hinter dem Ohr sind nach wenigen Wochen nicht mehr sichtbar. Vorallem bei genetischer Veranlagung können sich unschöne Narben (Keloide, hypertrophe Narben) ausbilden. Solche müssen dann gelegentlich kompliziert nachbehandelt werden.

Vorallem an der Ohrkante können Druckstellen entstehen, die dann Wochen bis Monate bis zur Abheilung bestehen können.

Gelegentlich stossen sich bleibende Fäden durch die Haut ab und müssen entfernt werden. Meist bleibt die korrigierte Form. Selten kann aber das Ohr wieder mehr abstehen.

Wie bei allen ästhetischen Eingriffen besteht ein Risiko, dass der Patient mit der erzielten Form nicht zufrieden ist, aus welchen Gründen auch immer.

Es besteht ein Risiko im einstelligen Prozentbereich von Nachoperationen aus verschiedenen Gründen.

Sehr selten sind notwenige Nachoperationen wegen Einengung des Gehörganges oder Haut- und Knorpelverlust aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Infektionen.